Das Tirpitz Museum Blavand: Eines der beeindruckendsten Museen in Dänemark

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Es ist eines der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte:

Der Zweite Weltkrieg und wie das deutsche Nazi-Regime Länder wie Dänemark, Frankreich oder die Niederlande unrechtmäßig besetzt hatte. Während der Krieg unter anderem in der damaligen Sowjetunion tobte, wollte der deutsche Diktator Adolf Hitler Europa zum Schutz vor den Alliierten, die westlichen Küsten bestmöglich sichern. Und das obwohl die Idee von festen Verteidigungsanlagen schon damals als veraltet galt. Trotzdem fokussierte man sich im März 1942 auf den Küstenschutz und forcierte im August den Bau von 15.000 Bunkern – unter anderem an der dänischen Küste. Deshalb findet man entlang der Nordseeküste, auch heute noch, diese beinahe unverwüstlichen Betonrelikte, die Bunker Dänemark Blavand, aus dem 2. Weltkrieg.

Der Tirpitz Bunker wurde mit Schaufeln und Eimern vom Sand befreit

Doch diese Überbleibsel sorgen heute nicht nur bei geschichtlich interessierten Besuchern und Dänemark Urlaubern für großes Stauen. 

Denn aus einem der Bunker Blavand wurde sogar etwas völlig Neues geschaffen: das Blavand Bunkermuseum. Mit dem Bau des Bunkermuseum Blåvand wurde 2015 begonnen und dem Entwurf des Architekturbüros Bjarke Ingels Group gefolgt. Der Blavand Bunker selbst befindet sich etwas außerhalb in Richtung Ho. Mit dessen Bau wurde 1944 begonnen, allerdings wurde der Bunker Blavand, aufgrund des beginnenden Scheiterns der Achsenmächte während des Krieges, nie fertiggestellt. Nach Kriegsende begann der Betonbau dann langsam zu versanden. Die Natur eroberte ihr Terrain zurück. Doch die Bewohner von Blavand Tirpitz wollten dieses historische Bauwerk nicht verkommen lassen und so griff man zu Schaufeln und Eimern und befreite dieses historische Zeitstück. Daraufhin fasste man den Plan, das Blavand Museum zu eröffnen.

Eine Erfahrung, die unter die Haut geht

Die wechselnden Ausstellungen sind ein weiteres Highlight eines Museumsbesuches. So wurde hier unter anderem eine Ausstellung gezeigt, die sich mit dem eindrucksvollen Kriegsfilm „Unter dem Sand“ beschäftigt, der vor Original Schauplätzen in der Nähe von Skallingen gedreht wurde. Dabei geht es um die Einzelschicksale von deutschen Wehrmachtssoldaten, die nach dem Krieg am Strand Bomben entfernen müssen. Dauerhafte Ausstellungen sind die vier großen Schauen. Darunter gehört eine Schatzkammer mit Bernsteinfunden (und eine Anleitung, wie Sie selbst Bernstein finden können) aber auch thematisch passend, eine Ausstellung über den Atlantikwall des Nazi-Regimes und wie die einheimische Bevölkerung Westjütlands dies im Zweiten Weltkrieg erlebte. Eine Erfahrung, die bei manchen unter die Haut geht. Aber auch die lokale Geschichte kommt nicht zu kurz. Eine weitere Ausstellung befasst sich mit der Geschichte von Blåvand: Von der Eiszeit bis heute. Dabei wird der Raum alle halbe Stunde verdunkelt und es wird ein Sieben-minütiger-Film auf die Wände projiziert.

Fakten

Für das Gebäude wurden 4400 m³ Beton und 600 Tonnen Bewehrungsstäbe verwendet

Alle sichtbaren Wände und Decken wurden vor Ort gegossen

Jede Wand und jede Decke wurde in einem Durchgang gegossen, sodass der Beton keine Zeit hatte, „sich zu setzen“

Für die größten Dachflächen bedeutete dies sehr lange Arbeitstage

Die vier Dachflächen „schweben“, da sie nur an den Außenwänden befestigt sind, während sie zum Hofraum und den Stegen hin keine Unterstützung haben

Die größte der vier Dachflächen wiegt 1090 Tonnen

Die Dachflächen enthalten selbstverständlich eine enorme Menge an Bewehrungsstäben

Es wurden insgesamt 12 km Heizschläuche und Rohre für Elektro- und IT-Kabel eingegossen

In die Decken wurden insgesamt 460 Lampenfassungen eingegossen

Die Deckenlampen wurden von Louis Poulsen speziell für das Tirpitz entworfen

Bei den großen Fensterpartien zum Hofraum hin handelt es sich um die größten Glasflächen, die in einem Gebäude in Dänemark montiert wurden

Die größten sind 17 m² groß, 6 m hoch und wiegen 1,5 Tonnen

Das Haus wird über eine Erdwärmeanlage beheizt, deren Wasser aus 23 Brunnen mit einer Tiefe von 140 m kommt

Minen kapitulieren nicht, und jede einzelne von ihnen war tödlich. Viele kennen die Geschichte aus dem Spielfilm „Unter dem Sand“, der die dramatische Minenräumung direkt nach dem Krieg beschreibt. Und die Minenräumung ist auch das Thema der ersten Sonderausstellung des Tirpitz, die auch Kulissen und Requisiten aus „Unter dem Sand“ umfasst. In der Ausstellung können Sie Sicherheit im Strandhof suchen, bevor Sie sich in eine Landschaft mit Aussicht auf die unsichere Küstenlinie bewegen, wo Minenfelder und eine mögliche Invasion lauern.

Prämiert, als bestes Themen-Museum in Dänemark

Wenn Sie Blavand Bunker Karte suchen, dann müssen Sie nach Tirpitz und Blåvand Ausschau halten. Wir können Ihnen einen Besuch nur wärmstens empfehlen, denn nicht zuletzt wurde das Tirpitz Museum 2017 als bestes Themen-Museum in Dänemark ausgewählt. Neben der fantastischen Architektur erwartet Sie das herrliche Naturschutzgebiet bei Blavand. Zum Verweilen laden zudem ein Café und ein Shop ein. Und natürlich dürfen Sie nicht den unterirdischen Tunnel verpassen, der das Museum mit dem alten Bunker verbindet. Freuen Sie sich auf eine beeindruckende Zeitreise, originelle Architektur und ein modernes, multimediales Museum.

Öffnungszeiten

Dienstag – Sonntag: 10:00 – 17:00 Uhr
1. Dezember – 31. März (Allerdings ist der Montag in Woche 7 geöffnet)

Montag – Sonntag: 10:00 – 17:00 Uhr
1. April – 30. Juni & 16. August – 30. November

Montag – Sonntag: 9:00 – 19:00 Uhr 1.
Juli – 15. August

Geschlossen 24.12, 25.12, 31.12, 01.01

Preise

Erwachsene: 145 DKK; Jahreskarte: 240 DKK.

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: gratis

Gruppen über 10 Personen: 20 % Rabatt

Gratis: ICOM, ODM

Pressetermine nur nach Absprache

Adresse

Tirpitzvej 1 (Tane Hedevej)
6857 Blåvand

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